Das BMWK ermöglicht mit dem Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP) die Realisierung vielversprechender nichttechnischer Innovationen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Bei den vom IGP unterstützten Innovationsprojekten können neue Technologien zwar eine Rolle spielen – sie müssen dies allerdings nicht zwingend; wichtig ist vielmehr die Neuartigkeit der Problemlösung. Damit eröffnet das IGP einer großen Bandbreite an neuen Ideen in verschiedenen Zukunftsfeldern Realisierungschancen. Möglich sind unter anderem kreativwirtschaftliche Konzepte, Organisationsmodelle von Social Startups, neue Plattformformate und viele weitere Innovationen. Einen konkreten Einblick in geförderte IGP-Projekte gewähren einige exemplarisch aufgeführte Beispiele.
Die Auswahl der Förderprojekte erfolgt im Rahmen von thematischen Ausschreibungsrunden („Calls“), die voraussichtlich ungefähr im Halbjahresrhythmus veröffentlicht werden.
Der aktuelle Call des IGP ist am 11.12.2024 mit dem Thema Geschäftsmodelle und Pionierlösungen für die bessere Nutzung von Daten und Künstlicher Intelligenz (KI) (Förderbekanntmachung (PDF, 288 KB)) gestartet. Dazu gehören unter anderem neue Ansätze um Daten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung oder Kultur nutzbarer zu machen, innovative Konzepte für Datasharing oder –pooling, Verbesserung oder Schaffung von verantwortungsvollen Daten- und KI-Ökosystemen, neue Anwendungen und Nutzungsmöglichkeiten für KI (z.B. für neue Services, inkl. „AI for good“), neue Fachkräfte-, Schulungs- und Informationsangebote zu KI oder Datennutzung, neue Lösungen für Herausforderungen im KI-Kontext sowie zukunftsweisende Anwendungen und Konzepte zur besseren Datennutzung, u.a. im Zusammenhang mit KI. Die Deadline zum Einreichen der Teilnahmeanträge endet am 11.02.2025 um 15:00 Uhr.
Der nächste Call des IGP wird voraussichtlich im 2. Quartal 2025 starten und Geschäftsmodelle und Pionierlösungen für Fachkräftesicherung und bessere Arbeitsmarkintegration in den Fokus nehmen. Dazu gehören unter anderem Innovationen für Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Wissenstransfer am Arbeitsplatz, neue Konzepte zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte, innovative Angebote für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeitsmarktintegration von Gruppen mit besonderen bzw. spezifischen Bedarfen (z.B. Geflüchtete, Neu-/Quereinsteiger), neue Lösungen zur besseren Nutzung von Fachkräfte-Potenzialen im demografischen Wandel, Verbesserungen in Bereichen wie mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz oder Teamzusammenhalt, etc.
Im IGP können sich KMU (inkl. Gründungen, Selbständige, gemeinwohlorientierte Unternehmen) sowie mit diesen Unternehmen kooperierende Forschungseinrichtungen (inkl. Hochschulen) in zwei verschiedenen Projektformen mit Projektideen bewerben. Möglich sind kleinere Machbarkeitsprojekte und größere Marktreifeprojekte, die Projektformen können entweder als Einzelprojekt oder in Kooperation mehrerer Partner umgesetzt werden. Wichtig für eine erfolgreiche Antragstellung ist unter anderem ein hohes Innovationsniveau.
Erkundigen Sie sich zum IGP hier auf der Website: Unter „Informieren“ werden das IGP und die Förderkonditionen kurz erklärt, und unter „Mitmachen“ können Sie sich über den Ablauf von der Skizze bis zur Förderung informieren. Im Bereich „Service“ finden Sie weitere nützliche Informationen wie Leitfäden, Hilfe-Tools oder rechtliche Grundlagen zum Förderprogramm.
Möchten Sie in Zukunft aktuelle Informationen zum IGP und den neuen Calls erhalten? Dann senden Sie uns eine kurze E-Mail mit der Bitte in den E-Mail-Verteiler des IGP aufgenommen zu werden.